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Nein, Lieber Mensch, So Nicht!

by Stickan & Steinmetz / 2015

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about

Uraufführung
„Nein, lieber Mensch, so nicht!“ Eine Freiheitskantate für Martin Luther
für Orgel, Saxophon, Gesangssolistin, Chor und Jugendchor
2. November um 11 Uhr in der Hauptkirche St. Katharinen, Hamburg
„Nein, lieber Mensch, so nicht!“ lautet der Titel der Freiheitskantate des Saxophonisten Uwe Steinmetz und Organisten Daniel Stickan, die ihre Uraufführung am 2. November um 11 Uhr im Gottesdienst anlässlich des Reformationsfestes in der Hauptkirche St. Katharinen feiert. Beide Musiker sind mit ihrer Formation WAVES (www.wavesmusic.de) als herausragende Jazzer bekannt. Mit Leidenschaft arbeiten sie daran, geistliche Musik zu schaffen, die einen zeitgenössischen Klang hat. Die etwa 50-minütige Kantate haben sie speziell für die Hamburger Kinder- und Jugendkantorei und das Hugo Distler Ensemble Lüneburg unter der Leitung von Erik Matz geschrieben. Außerdem geht ihre Komposition auf die besonderen Eigenschaften der neuen, großen Barockorgel in St. Katharinen ein. „Ich bin begeistert von dem Projekt und dem Engagement aller Beteiligten!“, sagt
Kinderkantoreileiterin Sabine Paap. „Die Musik umfasst ein weites Spektrum, das von freier
Improvisation bis zu komplex ausgearbeiteter Mehrstimmigkeit reicht. Für die Kinder sind das
durchaus ungewohnte Klänge, zum Teil sogar harte Kost. Aber sie sind mit viel Enthusiasmus dabei
und stolz, Teil dieser generationsübergreifenden Zusammenarbeit mit erwachsenen Laien und Profis
zu sein.“

Als „Special Guest“ ist die israelisch-deutsche Sängerin Efrat Alony eingebunden, die bereits seit mehreren Jahren eng mit Steinmetz und Stickan zusammen arbeitet und mit ihrer familiären und
künstlerischen Herkunft inspirierende kulturelle und geistlichen Impulse einbringt.

Die beiden Komponisten beziehen sich in ihrer Arbeit bewusst auf die Tradition von Bachs Kantaten. „Wie Bach wollen wir geistliche Musik schreiben, die eine frische Musiksprache spricht, Theologie und Gegenwartskultur verbindet und eine persönliche und zeitgenössische Tonsprache formuliert“, erklärt Steinmetz. „Bachs Musik atmet lebendigen Glauben. Wie eine Überschrift steht das „Soli Deo Gloria“ – allein Gott die Ehre –über seinem Schaffen.“ „Bach hat bei allem Traditionsbewusstsein niemals eine museale Musik komponiert“, ergänzt Stickan. „Er war stets auf der Suche nach einem aktuellen, vielleicht sogar zukünftigen Klang. Seine Musik muss das Publikum damals auf eine ungeheuer frische Art berührt haben. Wir hoffen, dass uns das mit unserer Kantate auch gelingt.“

Für das theologische Fundament der Kantate haben Stickan und Steinmetz sämtliche Lutherchoräle,
sowie dessen Freiheitstraktat studiert und in Auszügen in eine komplexe Form gebracht, die
tiefgehende theologische Bezüge aufweist. „Wir sind begeistert von Luthers Texten“, erläutert Daniel Stickan. „Seine Sprache kommt mit rauer Poesie und Witz daher und zeugt von einem lebendigen und weltoffenen Glauben. Das will unserer Kantate zum Klingen bringen.“

Kantaten haben ihren ureigensten Ort nicht im Konzertsaal, sondern im Gottesdienst. Damit schlagen die Musiker die Brücke von der Kunst zur Lebenspraxis und legen die ethischen Impulse von Luthers Theologie offen. Daniel Stickan: „So wie die Klänge uns nicht nur äußerlich berühren, sondern in unser Herz vordringen, lässt sich der Glauben auch nicht in unseren Herzen oder Stuben einsperren, sondern drängt nach Außen: vom Hören zum Machen.“

„Da steckt Musik drin!“, sagt Pastor Frank Engelbrecht von St. Katharinen. „Die Kantate schreibt uns Luthers Warnung vor geschlossenen Weltbildern ins Herz: „Nein, lieber Mensch so nicht!“ das heißt: Weder Theologie, Politik,Naturwissenschaft oder Politik können die ganze Wahrheit erfassen. Gott selbst formuliert den Vorbehalt gegenüber unseren Allmachtsphantasien. Stattdessen verweist Gott uns mit seiner Liebe auf den Nächsten und auf Gottes Schöpfung. Wir sind dann am meisten Mensch, wenn wir das Geschenk des Lebens auf dieser schönen Erde als kostbares Wunder begreifen, Frieden stiften und einander annehmen, ganz gleich woher wir kommen und was wir denken. Diese Glaubenseinsicht Luthers erscheint mir heute aktueller und notwendiger denn je.“

credits

released January 1, 2015

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about

Uwe Steinmetz Berlin, Germany

Saxophonist and composer Uwe Steinmetz (born in northern Germany) started to perform professionally in the age of 16. He has performed his own music on four continents and received national and international awards for his artistic work. Uwe released 14 CDs with his own music and is fostering networks among like-minded musicians through concert series and publishing books on Spiritual Jazz. ... more

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